Der Begriff Quote kommt bei weitem nicht nur bei Glücksspielen zum Einsatz. Die Bedeutung in Bezug auf Sportwetten, Lotterien und ähnlichem ist jedoch stets dieselbe. So ist mit einer Quote der Faktor gemeint, mit dem der eigene monetäre Einsatz multipliziert werden muss, um letztendlich den Gewinn zu ermitteln. In diesem Zusammenhang meint eine Hochquotenlotterie ein Lottospiel, bei dem wöchentlich sehr hohe Quoten vorgefunden werden. Je höher der Jackpot ist, desto besser ist natürlich die Quote im Falle eines Gewinns in der höchsten Gewinnklasse.

Obwohl es keine bindende Einigung darüber gibt, ab wann von einer Hochquotenlotterie die Rede ist, sind sich die Experten in vielen Beispielen einig. So scheint es ein Kriterium für eine Hochquotenlotterie zu sein, dass ein gewisser Mindestjackpot vorliegt. Das ist bei den europäischen Lottokooperationen Eurojackpot und Euromillions der Fall, wo 10 Millionen Euro (bzw. 15 Millionen Euro) in jeder Ziehung im Mindestfall in der höchsten Gewinnklasse garantiert werden. Obwohl das nationale Lotto nach dem Prinzip 6 aus 49 häufig höhere Jackpots vorzeigen kann, ist hier nicht von einer Hochquotenlotterie die Rede. Schließlich besteht hier auch die Möglichkeit eines kleinen Jackpots; zum Beispiel unmittelbar nach dem der letzte Jackpot erfolgreich geknackt wurde.

Die Quote - oder die Beschreibung als Hochquotenlotterie - hat überhaupt keinen Einfluss auf die tatsächlichen Gewinnchancen. Lotterien mit ausgezeichneten Quoten sind zwar äußerst lukrativ und verführerisch, die Annahme hier sei ein Gewinn wahrscheinlicher, ist jedoch grundlegend falsch. Es lohnt sich also stets, nicht nur die Quoten genauer zu beäugen, auch die tatsächlichen Gewinnchancen sollten genauestens unter die Lupe genommen werden.

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Stand: 1. Juli 2014